Sozial- und Kulturanthropologie
Informationen zum Fach Sozial- und Kulturanthropologie:
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Das Fachstudium umfasst sechs Bereiche:
Im Bereich „Einführung in die Sozial- und Kulturanthropologie“ erhalten die Studierenden einen Überblick über das akademische Fach Sozial- und Kulturanthropologie. Im Mittelpunkt der Lehre stehen Merkmale des Faches, Fragestellungen, Traditionen und grundlegende fachgeschichtliche Entwicklungen.
Der Bereich „Teilbereiche der Sozial- und Kulturanthropologie“ stellt das Grundgerüst des Fachstudiums dar. Die Studierenden eignen sich hier Überblickswissen zu verschiedenen Teilbereichen des Faches an. Sie setzen sich mit zentralen Konzepten, Theorien, fachgeschichtlichen Entwicklungen und empirischen Ergebnissen auseinander. Bezogen auf den jeweiligen Teilbereich lernen sie, übergeordnete thematische und theoretische Zusammenhänge zu erkennen, unterschiedliche theoretische Ansätze zu erläutern und diese kritisch zu hinterfragen.
Der Bereich „Aktuelle Forschungsthemen“ knüpft an die Vielfalt sozial- und kulturanthropologischer Forschung an. Studierende setzen sich dabei mit spezifischen Gegenständen sozial- und kulturanthropologischer Forschung vertieft auseinander. Im Bereich „Sprache“ erlernen die Studierenden eine weitere Fremdsprache bzw. vertiefen vorhandene Fremdsprachenkenntnisse.
Im Mobilitätsfenster findet eine fachliche Erweiterung und Vertiefung entsprechend den individuellen Interessen und Schwerpunktsetzungen der Studierenden statt. Diese Module können (idealtypisch im fünften Fachsemester) an einer Hochschule im Ausland, an einer anderen in der Regel deutschen Hochschule oder an der Universität Bayreuth belegt werden. Studierende, die ihre Bachelorarbeit im Fach Ethnologie schreiben wollen, müssen hier mindestens 15 LP für das Fach Sozial- und Kulturanthropologie erwerben.
Im Rahmen des Mobilitätsfensters gewinnen die Studierenden im Bereich „Berufspraxis“ durch das Absolvieren eines Berufspraktikums mit fachlicher Nachbereitung sowie durch Teilnahme am Praxisseminar Einblicke in für Sozial- und Kulturanthropolog*innen relevante Berufsfelder.
Im Verzahnungsbereich erwerben die Studierenden im Bereich Methodenlehre wichtige sozial- und kulturanthropologische Methodenkompetenz. Darüber hinaus erweitern sie ihr fachliches Wissen im Bereich aktueller Forschungsthemen der Sozial- und Kulturanthropologie.
Die Bachelorarbeit kann wahlweise im Fach Sozial- und Kulturanthropologie oder im gewählten Zweitfach verfasst werden. Mit dem Schreiben der Bachelorarbeit erschließen sich die Studierenden exemplarisch ein Thema aus sozial- und kulturanthropologischer Perspektive. Sie erfassen eine überschaubare Forschungsfrage in ihren empirischen wie theoretischen Implikationen und setzen sich auf wissenschaftliche Weise mit ihr auseinander. Interdisziplinäre Perspektiven sind möglich. Unterstützung erhalten sie dabei im Rahmen des Begleitseminars zur Bachelorarbeit. Alternativ dazu kann ein C-Modul (klein) besucht werden, sofern hier inhaltliche Bezüge zum Thema der Bachelor-Arbeit bestehen.
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Inhalte
Die Sozial- und Kulturanthropologie versteht sich als Wissenschaft des kulturellen und sozialen Lebens. Sie beruht auf der grundlegenden Einsicht in die Vielfalt von Gesellschaften und versucht, fremdes Handeln durch Einsicht in dessen eigene Logiken und Voraussetzungen zu begreifen. Damit ist sie auch eine übersetzende Wissenschaft, die Fremdes verstehbar macht und Bekanntes weniger selbstverständlich erscheinen lässt. Der Studiengang basiert damit auf dem Potenzial des Faches als einer kritischen, selbstreflexiven Disziplin. Er besteht aus einer für Bayreuth typischen Kombination kultur- und sozialanthropologischer Ansätze. Folgende übergeordnete Themen werden darin behandelt:
- Ausprägungen und Diversität kultureller bzw. gesellschaftlicher Formen
- soziale Strukturen und Prozesse in menschlichen Gesellschaften
- Beziehungen zwischen Kulturen bzw. Gesellschaften
- Produkte kulturellen Schaffens
- historische Bedingtheit sozialer bzw. kultureller Phänomene und Wandlungsprozesse
- Fachgeschichte und kultur- und sozialanthropologische Theorien
Studienziele
Mit der erfolgreichen Ausbildung sind die Absolventen in der Lage, kultur- und sozialanthropologisch relevante Problematiken, die in einer globalisierten Welt immer wichtiger werden, zu erkennen, kompetente Fragen zu formulieren und kreative Lösungsansätze zu entwickeln. Sie sind in der Lage, aktuelle gesellschaftliche Phänomene kultur- und sozialanthropologisch zu analysieren und mit Menschen aus anderen Gesellschaften kompetent zu interagieren. Damit tragen sie in ihrer beruflichen Arbeit zur Lösung von gesellschaftlichen Problemen bei.
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Mit dieser Ausbildung werden die Studierenden auf eine berufliche Tätigkeit in vielfältigen Berufsfeldern vorbereitet. Dazu zählen die Bereiche Medien und Kulturvermittlung, die Arbeit in zivilgesellschaftlichen Organisationen, in Politikberatung und diplomatischem Dienst, der Bereich der global agierenden Privatwirtschaft (z.B. die Tourismusindustrie) und die Museumsarbeit.
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Dr. Barbara Polak
Raum: 1.23/GWII
Telefon: 0921/55-4129
E-Mail: Barbara.Polak@uni-bayreuth.de - Zur Internetpräsenz der Facheinheit EthnologieEinklappen